Amazon steckt laut Reuters aktuell viel Geld und Ressourcen in ein geheimes Projekt namens Olympus, das darauf abzielt, ein KI-System zu entwickeln, welches es mit den großen Sprachmodellen von OpenAI und Alphabet aufnehmen kann.
Mit zwei Billionen Parametern könnte Olympus zu einem der größten neuronalen Netzwerke werden, die jemals geschaffen wurden, und wäre damit doppelt so groß wie OpenAI’s GPT-4, das eine Billion Parameter verarbeitet hat.
Unter der Leitung von Rohit Prasad, dem ehemaligen Chef von Alexa, hat Amazon ein Team von Top-KI-Forschern zusammengestellt, um am Training des Olympus-Modells zu arbeiten. Das Team besteht aus Forschern, die bereits an Alexa AI und dem Amazon Science Team gearbeitet haben, wodurch die KI-Anstrengungen im gesamten Unternehmen vereint und mit speziellen Ressourcen versehen werden.
Das Projekt stellt einen erheblichen Fortschritt gegenüber den kleineren experimentellen Modellen dar, die Amazon zuvor entwickelt hat, wie zum Beispiel Titan: Titan ist ein kleineres KI-Modell, das Amazon bereits entwickelt hat. Es bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Leistung und kann in über 100 Sprachen operieren. Mit maximal 8.000 Token ist es in der Lage, eine Vielzahl von Anwendungsfällen zu unterstützen.
Mit Olympus zielt Amazon darauf ab, seine Cloud-Computing-Dienste attraktiver zu machen und seinen Wettbewerbsvorteil zu behalten. Große Sprachmodelle (auch LLMs) sind die Grundlage für KI-Tools, die aus riesigen Datensätzen lernen, um menschenähnliche Antworten zu erzeugen.
Es ist noch nicht bekannt, wann Olympus veröffentlicht wird, aber es ist klar, dass Amazon bereit ist, in dieses Projekt zu investieren. In einem Earnings Call im April äußerten Amazon-Manager die Absicht, mehr in LLMs und generative KI zu investieren.
Weitere Informationen unter:
https://www.golem.de/news/olympus-amazons-scheint-eigenen-chatbot-zu-entwickeln-2311-179246.html
https://www.reuters.com/technology/amazon-sets-new-team-trains-ambitious-ai-model-codenamed-olympus-sources-2023-11-08/